Tipps und Tricks zum Thema Auswahl der richtigen Spoonfarbe und des richtigen Spoongewichtes

Allgemeine Tipps zum Thema Auswahl der richtigen Spoonfarbe und des richtigen Spoongewichtes

Die Auswahl der Spoonfarbe und des richtigen Spoongewichtes folgt einigen Grundregeln. Dies bedeutet aber nicht, dass diese Regeln zwingend richtig sind und an jedem Gewässer funktionieren. Sie dienen lediglich als allgemeine Orientierung. Es gibt viele Faktoren die auf den Erfolg am Angeltag und Angelgewässer Einfluss haben.

Im ersten Schritt geht es darum die allgemeinen Einflussfaktoren zu erkennen und zu deuten.

Welche Faktoren spielen hier eine Rolle?

  1. Allgemeine Umweltfaktoren
  2. Allgemeine Gewässerfaktoren

Zu den Allgemeinen Umweltfaktoren zählen wir das Wetter, die Jahreszeit oder aber auch den Luftdruck. All diese Faktoren haben einen großen Einfluss auf das Beissverhalten der Fische.

Der wohl wichtigste Umweltfaktor ist die Jahreszeit. Die Forellen verhalten sich im Laufe des Jahres doch arg unterschiedlich. Da die Forellen eher in kühleren Flüssen beheimatet sind, stellt der Sommer nicht die beste Jahreszeit zum Fischen auf Forellen dar. Viele Angelsee-Betreiber verzichten im Sommer auf Grund der hohen Wassertemperatur auch gänzlich auf den Besatz von Forellen. Der Winter ist ebenfalls nicht die beste Wahl. Die meisten Seen sind zugefroren und machen ein Angeln fast unmöglich. Außerdem wer mag sich schon die Pfoten abfrieren ?. Im Frühjahr und Herbst herrscht dann wieder Hochkonjunktur am Forellensee. Hier haben die Forellen wieder optimale Wassertemperaturen um richtig Gas zu geben. Auf die Farbwahl hat dieser Einflussfaktor keine Auswirkung. Auf das richtige Spoongewicht aber umso mehr. Im Sommer, wenn denn Forellen besetzt werden können, werden diese auf Grund der Wassertemperatur eher träge an der Wasseroberfläche zu finden sein. Hier kommen dann leichtere Spoons (0,6g bis eher 1,5g) oder mit leichteren Tungstenperlen beschwerte Gummis zum Einsatz. Im Frühjahr und Herbst werden die Fische eher im Mittelwasser zu finden sein. Hier sollte das Ködergewicht 2,0g bis 2,5g betragen, um diese aktiv beangeln zu können. Im Spätherbst werden sich die Fische eher in Grundnähe aufhalten. Hier kommen dann Spoons um die 3,0g bis 4,0g zum Einsatz.

Das Wetter beeinflusst bedingt die Spoonfarbe, bei Sonne und strahlendem Himmel können Spoons mit Glitzerpartikeln der absolute Knaller sein. Ebenso ist es wichtig durch die Spoonfarbe einen guten Kontrast zum Himmel zu finden, da die Fische meist von unten attackieren. Das heißt zum Beispiel bei bedecktem Himmel eher mit Schockfarben fischen und bei klarem Himmel eher zu gedeckten Farben greifen. Regen bringt meist zusätzlichen Sauerstoff ins Wasser, was die Fische aktiver werden lässt. Aktive Fische werden eher mit Schockfarben zum Biss animiert.

Zum Luftdruck sagt man, dass dieser möglichst konstant sein sollte. Schwankt dieser Stark, kann es schon mal passieren das die Fische das Fressen komplett einstellen.

Kommen wir zu den Allgemeinen Gewässerfaktoren. Hierzu zählen wir die Wassertemperatur, Wassertrübung und den Sauerstoffgehalt.

Die Wassertemperatur ist maßgeblich für die Wassertiefe in der sich die Forellen aufhalten. Mit Ihr wird am meisten das Spoongewicht beeinflusst. Hier kann man allgemein sagen, umso höher die Wassertemperatur umso flacher stehen die Fische und umso träger werden sie. Dies bedeutet wiederum, umso flacher die Fische stehen umso leichter muss gefischt werden und umgekehrt.

Ein wichtiger Faktor für die Wahl der Spoonfarbe ist die Wassertrübung. Hier gilt der Grundsatz, umso trüber das Wasser umso schockiger muss die Farbwahl ausfallen.

Der Sauerstoffgehalt beeinflusst stark das Beissverhalten der Fische. Um so sauerstoffreicher das Wasser ist um so aktiver sind die Fische. Und wie bereits erwähnt, reagieren aktive Fische besser auf Schockfarben.

Im zweiten Schritt geht es darum die 4 Phasen des Angeltages mit den im ersten Schritt genannten Faktoren zu kombinieren.

Die erste Phase beschreibt das Angeln vor dem frischen Besatz. Hier geht es darum die eher trägen Fische vom Vortag von unserem Köder zu überzeugen. Da die Fische eher scheu sind wird dazu geraten hier eher gedeckte Farben mit Akzenten aus Schockfarben zu fischen.

Die zweite Phase beschreibt das Angeln nach dem Besatz. Nun sind neue aktive Fische in den See gekommen, welche übrigen Fische wieder ordentlich anheizen. Jetzt ist es Zeit für Schockfarben. Die aktiven Fische stehen totale auf grelle Farben.

Die dritte Phase beschreibt das Angeln in der Ruhephase gegen Mittag. Wenn es mit Spoon weiter gehen soll, sind jetzt gedeckte und natürliche Farben Trumpf. Andernfalls ist es jetzt die beste Zeit auf Gummis zu wechseln um die eher wieder träge werdenden Fische zu überlisten.

Die vierte und letzte Phase beschreibt das Angeln in den Nachmittagsstunden. Wenn man es geschafft hat die Ruhephase zu überstehen, kann man am Nachmittag nochmal die ein oder andere Zusatzforelle überlisten. Hier spielen Spoons in natürlichen und gedeckten Farben mit zusätzlichen Aktzenten in Schockfarbe die Hauptaktuere. Aber auch die Angelei mit Gummis kann hier nochmal richtig Punkten.

Generell hilft es aber auch mal gegen den Strom zu schwimmen. Wenn alle anderen Gelb fischen einfach mal Grün nehmen. Dieser Plan kann ab und an auch sehr gut funktionieren. Des Weiteren ist es wichtig viele verschiedene Köder zu präsentieren. Ob Wobbler, Praesten, Bulldog, Spoon oder Gummi. Nicht jeder Tag ist gleich und die Fische werden dir zeigen, was diesen Tag gerade der Renner ist.

 

keine Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

Your email address will not be published.